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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Ortsgruppe Riedlingen findest du hier .
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Vorkriegszeit
In Riedlingen wurde der Grundstein der DLRG-Arbeit von einer Ingenieur-Gruppe aus Ulm gelegt. Diese Gruppe arbeitet im Sommer 1932in der Stadt und bildet in ihrer Freizeit Sportler des TSV aus. In dieser Zeit wird in Riedlingen, wie aus der damaligen Presse zu entnehmen ist, im gesamten Bereich der Donau vom Fallenstock bis zum Vöhringer Hof gebadet.
1933 übernehmen Max Bausenhardt und Karl Haberbosch diese Arbeit und gründen einen Stützpunkt der DLRG, welcher der Schwimmabteilung des TSV Riedlingen angeschlossen ist.
Am 17.06.1934 fand in Riedlingen eine Werbeveranstaltung zur Reichs-Schwimmwoche, veranstaltet durch den DSV und die DLRG in Riedlingen statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung fanden auch Vorführungen im Bereich des Rettungsschwimmens statt.
Als Ausbildungsstätte für die Rettungsschwimmer dient die nahe Donau. Erste Berichte in der Lokalzeitung gibt es aus dem Jahr 1935. Die Kurse fanden an der Donau „Im Brühl“, also oberhalb der Weilerkapelle statt.
Auch in den Folgejahren wurden Rettungsschwimmabzeichen abgenommen. Von einem Kurs wird berichtet, dass einer der Prüfungsteile darin bestand, eine Viertelstunde gegen den Strom zu schwimmen.
Zuletzt vor Ausbruch des 2. Weltkrieges werden die Riedlinger Rettungsschwimmer anläßlich der Einweihung des Freibades in Pflummern erwähnt. Dort wird ausgeführt: „Wie das wilde Heer stürzten jetzt junge Riedlinger Schwimmer in das kühle Naß. Sie zeigten erst einige Arten von Stilschwimmen, darauf Rettungsschwimmen.“
Nachkriegszeit
Infolge des zweiten Weltkrieges wird die Arbeit bis 1950unterbrochen, jedoch dann wieder mit neuem Eifer aufgenommen. So wurden im Sommer 1950 in der Donau 22 Grundscheine abgenommen. Der Kurs fand große Aufmerksamkeit, wie sich aus den Berichten der Riedlinger Zeitung von damals ergibt. Abgehalten wurde der Kurs am Badeplatz am dortigen Drahtseil. Dieser befand sich wohl im Brühl. Das Seil diente als Sicherung für die Badenden.
Eröffnung des Lehrschwimmbeckens
Am 26.07.1962 wird in Riedlingen das neu errichtete Lehrschwimmbecken eröffnet. Durch Lehrscheininhaber Karl Haberbosch wird unverzüglich noch in 1962 ein Rettungsschwimmkurs mit 27 Teilnehmern durchgeführt, weitere Rettungsschwimmkurse folgen, die DLRG Arbeit kommt richtig in Schwung. Auch dieser Kurs fand so große Aufmerksamkeit, die Ausweise und Abzeichen wurden durch den Vorstand des TSV, Herrn Lorenz sowie durch den Bürgermeister-Amtsverweser Fischer ausgegeben.
1964 wird Karl Haberbosch die Rettungs-Medaille des Landes Baden-Württemberg für eine unter Lebensgefahr vorgenommene Rettung eines Ertrinkenden verliehen.
Gründung der Ortsgruppe
Im März 1969 erfolgt schließlich die Gründung der Ortsgruppe Riedlingen mit 33, meist erwachsenen Mitgliedern. Vorsitzender wird Karl Haberbosch, Kassierer ist Kamerad Rolf Buck.
Die erste gesetzte Hauptaufgabe ist es, möglichst vielen Bewohnern der Stadt das Schwimmen beizubringen. Schnell spricht es sich herum, dass bei den Schwimmkursen für Erwachsene erfahrene Rettungsschwimmer die Leitung haben, so dass von Kurs zu Kurs immer mehr Teilnehmer ihr Interesse für das Wasser zeigen. Daneben werden neue Rettungsschwimmer ausgebildet. Die Kurse der DLRG werden abwechselnd abgehalten, da das Lehrschwimmbecken der DLRG wöchentlich nur für eine Stunde zur Verfügung steht.
Die Arbeit der aktiven Mitglieder beschränkt sich nicht nur auf die Ausbildung von Anfänger- und Rettungsschwimmern, sondern umfasst auch das Training jedes einzelnen, um sich selbst körperlich fit und einsatzbereit zu halten. So können bei den Rettungsvergleichswettbewerben, an denen die Ortsgruppe teilnimmt, gute Ergebnisse erzielt werden. Damit ist der Tatendrang immer noch nicht vollständig erschöpft. Eine Gruppe aktiver Mitglieder beweist außerhalb der Stadtgrenzen Riedlingens ihren Organisationsgeist.
Am 11.06.1970 wird, nachdem Zwiefalten zunächst Stützpunkt der Ortsgruppe Riedlingen war, die Ortsgruppe Zwiefalten gegründet. In den folgenden Jahren unterstützen die Riedlinger Rettungsschwimmer Zwiefalten weiter, sei es, dass Jugendschwimmabzeichen abgenommen werden, sei es, dass Rettungswachdienst geleistet wird oder bei der Durchführung von Rettungsschwimmerkursen.
So verdankt auch die Ortsgruppe Ertingen ihren Ursprung der Ortsgruppe Riedlingen. Im Zeitraum von Januar 1971bis Juli 1972 werden in Ertingen durch die DLRG Riedlingen die Anfänger- und Rettungsschwimmerausbildungen durchgeführt und hiermit der Grundstein für die Ortsgruppe Ertingen gelegt.
1972 übernimmt Kamerad Paul Hinz die Leitung der Ortsgruppe, die Kasse verbleibt bei Rolf Buck.
Der Mitgliederstand erreicht zum 31.12.1974 100 Mitglieder und wächst bis Ende 1977 auf 128 an. Die Rettungsschwimmer der OG Riedlingen leisten unermüdlich den Dienst im Lehrschwimmbecken, das jeden Abend der Öffentlichkeit zur Verfügung steht. Das Ansehen, das sich die DLRG mit der Zeit in der Bevölkerung erworben hat, führt auch dazu, dass weitere Übungsstunden der DLRG zur Verfügung gestellt werden. Dies ist in einem so stark frequentierten Bad nicht ohne weiteres möglich, da das Lehrschwimmbecken sowohl von Schulen als auch von der Schwimmabteilung des Turn- und Sportvereins intensiv genutzt wird. Diese weiteren Übungsstunden bringen neue Ausbildungsmöglichkeiten mit sich, sei es im Bereich Rettungsschwimmtraining oder Rettungsschwimmausbildung. Vor allem jedoch sollen jugendliche Rettungsschwimmer mehr von der DLRG erfahren, so dass sie durch weiterführende Ausbildung aktiver in der Ortsgruppe mitarbeiten können.
Ein weiterer Punkt, der sich durch eine häufigere Nutzung des Lehrschwimmbeckens ergibt, ist die Schwimmausbildung. In den Schwimmkursen wird den Kindern auf spielerische Art und Weise die Angst vor dem Wasser genommen. Diese weiteren Übungsstunden reichen jedoch nicht aus, um all das noch zu tun, was im Sinne der DLRG getan werden könnte. Doch zeigen sowohl die aktiven wie auch die passiven Mitglieder immer wieder, wie sehr sie mit der DLRG verbunden sind. Auffrischungslehrgänge für die Wiederbelebung und Erste-Hilfe-Maßnahmen sind immer gut besucht.
In diesen Jahren gibt es die „Kooperation Schule Verein“ mit der Edith Stein Schule in Heudorf. Hier werden den dort wohnenden Kindern Schwimmunterricht erteilt, Rettungs-schwimmabzeichen abgenommen, sowie der soziale Umgang mit dem Mitmenschen gefördert.
1998 gibt es die ersten Kontakte mit der Feuerwehr Riedlingen. Im Laufe der Jahre treten einige Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Riedlingen der DLRG Ortsgruppe Riedlingen bei und unterstützen die Rettungstaucher des Bezirks Federsee. Hierzu werden etliche Materialien wie Hebesack, Kompressor, Tauchgeräte, Tauchausrüstungen, etc. von der Ortsgruppe Riedlingen beschafft und in Absprache mit der Freiwilligen Feuerwehr Riedlingen dort gelagert.
Am Bezirkstag am 02.04.2011 wird der 1. Vorsitzende der OG Riedlingen Paul Hinz mit der Landesehrennadel durch Bürgermeister Hans Petermann geehrt.
Seit dem Schuljahr 2013/2014 kann die OG Ertingen vorübergehend das Lehrschwimmbecken in Riedlingen für ihre Ausbildungen mitbenutzen, da das Lehrschwimmbecken in Ertingen saniert wird.
Im Februar 2014 verstirbt der 1. Vorsitzende Paul Hinz plötzlich. In den darauffolgenden Monaten wird das Training mit wenigen noch verbliebenen Jugendlichen wieder aufgenommen. Die Mitgliederzahl beträgt nur noch 31 (Stand 2015).
In der Hauptversammlung am 15.04.2016 wird eine neue Vorstandschaft unter der Leitung von Stefan Strohm gewählt, die es sich zur Aufgabe macht die Ortsgruppe wiederaufzubauen. Die technische Leitung übernimmt Jürgen Engst. Das Training wird intensiviert, bald sind es 3 Bahnen, auf denen Kinder und Jugendliche unterrichtet werden. Die hierfür notwendige Ausrüstung wird nach und nach angeschafft.
Neubau des Hallenbades
Am 12.05.2019 wird das neue Hallenbad in Riedlingen eröffnet. Die Ortsgruppe beteiligt sich mit Vorführungen. Die Mitgliederzahl steigt auf 83, meist jugendliche Mitglieder. Durch den Umzug in das neue Hallenbad vergrößert sich die Wasserfläche um das doppelte, so dass mit 4 Gruppen trainiert werden kann. Das Hauptaugenmerk liegt weiterhin auf der Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung, sonntags werden Schwimmkurse durchgeführt, die auf eine große Nachfrage stoßen. Bei den Wahlen wird Valerie Geiger als Jugendleiterin gewählt.
In 2021 steigt die Mitgliederzahl auf 101 Mitglieder mit weiter steigender Tendenz. Nach Aufhebung der Corona-bedingten Einschränkungen werden durch die Jugend der Ortsgruppe erste Aktivitäten durchgeführt.
Bei den Wahlen 2022 wird der bisherige Vorstand bestätigt.
In 2023 wird das Jugend-Einsatz-Team der Ortsgruppe gegründet. Hierzu wird ein Strömungsretter – Anhänger erworben, der über die erforderliche Grundausstattung verfügt, insbesondere 7 Strömungsretter-Ausrüstungen und ein Raft. Darüber hinaus nahm die Ortsgruppe an den erstmalig stattfindenden Bezirksmeisterschaften teil.
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